UNSERE GESCHICHTE
Die Geschichte der Tischlerei Schellhorn:
Ein Name mit Wurzeln – eine Tischlerei mit Zukunft.
Die Tischlerei Schellhorn steht heute nicht nur für hochwertiges Handwerk aus Lübeck, sondern auch für gelebte Familientradition. Ihre Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1869, als Ludwig Schellhorn, der Ururgroßvater von Kalle Waldner, in Kiel die ursprüngliche Werkstatt gründete. Der Betrieb befand sich in der Schauenburgerstraße, das Haus ist bis heute in Familienbesitz ist.
Nach dem frühen Tod von Ludwig Schellhorn, einem der beiden Namensgeber der "Gebrüder Schellhorn", übernahm Friedrich Schellhorn, der Urgroßvater von Kalle Waldner, nicht nur die Werkstatt, sondern auch die Verantwortung für dessen siebenköpfige Familie. Die Werkstatt wurde durch Ludwig und später seinen Sohn Friedrich weitergeführt und war in Kiel für solide Handwerksarbeit und Verbindlichkeit bekannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Tischlerei mit großer Kraft wieder aufgebaut. Mitten im Herzen der Kieler Innenstand - auf dem Hinterhof des Haupthauses in der Schauenburger Straße.
Ein besonders dramatischer Moment ereignete sich, als ein verheerender Brand die Werkstatt am Ende des Zweiten Weltkriegs erfasste.
Wäre da nicht der alte Birnbaum im Hof gewesen, hätte das Feuer vermutlich das gesamte Wohnhaus mit seinen fünf Etagen zerstört. Der Baum schirmte das Haus wie ein stiller Schutzpatron gegen die Flammen ab. Aus tiefer Dankbarkeit wurde an seiner Stelle ein neuer Birnbaum gepflanzt. Diese Geschichte ist seither fest in der Familienerinnerung verankert und lebt heute als kraftvolles Symbol in der neuen Tischlerei weiter.
In den Nachkriegsjahrzehnten florierte der Betrieb: Die Gebrüder Schellhorn statteten u. a. den Rathaussaal in Kiel und das Warenhaus Karstadt aus. Auch Schulen, Sanitätshäuser und viele kleine Geschäfte wurden von der Werkstatt betreut. In Hochzeiten beschäftigte der Betrieb bis zu 20 Mitarbeiter.
Neben der professionellen Arbeit wurde auch in der Freizeit handwerklich gedacht: Die Familie baute Segelboote, Wohnmobile und Eissegelschlitten. Die Werkstatt war Lebensraum, Treffpunkt und Spielplatz zugleich.
Ein Streichmaß aus dieser Zeit liegt bis heute in der Werkstatt von Kalle Waldner. Es ist mehr als ein Werkzeug – es steht für das Wissen und Gefühl, das in jedem Handgriff steckt. Auch wenn die ursprüngliche Werkstatt inzwischen zu Wohnraum umgebaut wurde: Die Haltung ist geblieben.
